Von Tomas Gärtner zu Utz Rachowskis Buch
„Die Lichter, die wir selbst entzünden. Essay. Reden. Porträts. Briefe aus dem Gefängnis“
In seinen Essays zeigt sich der
Dichter Utz Rachowski als beeindruckend unbeirrbarer Beobachter.
Sprachliche Glanzstücke sind sie
nicht, die Essays von Utz Rachowski. Der Band „Die Lichter, die wir selbst
entzünden“ enthält viel Material – Reden, Porträts, Briefe aus dem Gefängnis.
Sachlich liest sich das, unpoliert. Dennoch ist man fasziniert: Welch
unbeirrter Hang zum selbständigen Denken. Hier erfahren wir von einem, der nie
etwas ungeprüft übernommen, stets den eigenen Augen und Ohren vertraut hat und
das bis heute tut. Der uns eine aufrechte Fortbewegungsart ohne ideologische
Gehhilfen demonstriert. Die bequemste ist es nicht.
Rezension in DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN v. 18. Dezember 2019 weiterlesen