Übersicht Werke

  • Die Blicke der Nachbarn. Hörspiel. Saarländischer Rundfunk, 17. Juni 1983.
  • Erzählungen, so traurige wie Sie. Erzählungen und ein beigefügter Bericht, Verlag europäische ideen, Berlin 1983, ISBN 3-921572-97-5.
  • Der letzte Tag der Kindheit. Erzählungen und ein Gedicht. Oberbaum Verlag, Berlin 1986, ISBN 3-926409-02-9.
  • Die Stimmen des Sommers. Erzählungen. Oberbaum Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-926409-70-3.
  • Namenlose. Erzählungen. BasisDruck, Berlin 1993, ISBN 3-86163-058-3.
  • Mein Museum. Gedichte. Hellerau-Verlag, Dresden 1995, ISBN 3-910184-41-3.
  • Erinnerungen an eine Jugend. Essays. Chemnitzer Verlag, 1995, ISBN 3-928678-19-1.
  • Das Gesicht – der Schriftsteller – der Fall. Vorlesungen über die Prätention der Dichter, die Kompetenz und das Präsens als die Zeitform der Lyrik. Dresdner Poetikvorlesung 1999, Thelem Universitätsverlag, Dresden 2000, ISBN 3-933592-41-0.
  • Red’ mir nicht von Minnigerode. Erzählungen, Essays, Interviews. Thelem Universitätsverlag, Dresden 2006, ISBN 3-937672-46-X.
  • Meine Sommer, meine Winter und das andere. Hörbuch. Edition ERATA, Leipzig 2006, ISBN 3-86660-017-8.
  • Jeder schweigt von etwas anderem. Dokumentarfilm über Utz Rachowski, Annegret Gollin und Tine & Matthias Storck. Lief erstmals auf der Berlinale 2006.
  • Beide Sommer: Zwei Erzählungen und drei Essays. Leipziger Literaturverlag, 2011, ISBN 978-3-86660-121-5.
  • Miss Suki oder Amerika ist nicht weit. Langgedicht um eine Cavalier-King-Charles-Dame. Zeichnungen von Thomas Beurich, Nachwort von Klaus Walther. Mironde Verlag, 2013, ISBN 978-3-937654-49-2.
  • Die Dinge, die ich vergaß. Gedichte. Bookspot Verlag, München 2018, ISBN 978-3-9566909-8-3.
  • Poesiealbum Nr. 339. Gedichte. Märkischer Verlag Wilhelmshorst, 2018.
  • Die Lichter, die wir selbst entzünden: Essays – Reden – Portraits – Briefe aus dem Gefängnis. P&L Edition / Prosa & Lyrik, 2019, ISBN 978-3956690570.
  • Unverschuldete Teilnahme – Niezawiniony Udział (Gedichte, Deutsch-Polnisch); Atut Verlag, Wrocław 2020 (Übersetzung u. Nachwort v. Ewa Szymani) ISBN 978-83-7977-543-9
  • Spaziergänge mit Miss Suki – Spacery z Miss Suki (Lang-Poem in der Tradition von Adam Mickiewicz, Deutsch-Polnisch); Quaestio Verlag, Wrocław 2021 (Übersetzung Ewa Szymani, Nachwort von Ewa Matkowska) ISBN 978-83-65815-XX-X ISSN 2545 -0476
  • Das Licht aus den Gärten– La lumière des jardins (Gedichte u Erzählungen, Deutsch-Französisch); Verlag Les Éditions de l’Ècole Polytechnique, édition bilingue, Paris 2021 (Übersetzung Daniel Argelès; mit einem Essay des Übersetzers) ISBN 978-2730216913

Werke in polnischer Übersetzung

  • Miss Zuki czyli Ameryka jest całkiem blisko! Verlag Atut, Wrocław 2015 (mit einem Vorwort von Adam Zagajewski)
  • Targ Łakoci.(Naschmarkt). Verlag Series Interpretationum Litterariarum, Uniwersytet Wrocławski, Wrocław 2017. (mit einem Vorwort von Wojciech Kunicki)

Übersetzungen aus anderen Sprachen

  • Jorge R. Sagastume: Im Schatten der Sehnsucht nach Freiheit, Argentinische Geschichten. Shoebox House Verlag 2017, ISBN 978-3-94112026-6.

Auszeichnungen

Preise, Auszeichnungen und Stipendien:

Andreas-Gryphius-Förderpreis 1987
Herrmann-Sudermann-Stipendium 1988
Alfred-Döblin-Stipendium 1988
Eduard-Mörike-Förderpreis 1991
Nominierung für den Jugendbuchpreis „White Ravens“ 1993
Alfred-Müller-Felsenburg-Preis 2020
Lisa-und-Robert-Kahn-Lyrikpreis 2021

  • mehrmals Arbeitsstipendien des Freistaates Sachsen bzw. der Kulturstiftung Sachsen
  • 2007: Reiner-Kunze-Preis (erstmalig vergeben)
  • 2007: Lectures am Dickinson College in Carlisle (Pennsylvania)u. an der Johns- Hopkins-Universität Baltimore(Maryland)
  • 2008: Lesungen und Vorträge in Dakar u. in der Casamance (Senegal)
  • 2008: Hermann-Hesse-Stipendium in Calw
  • 2008:Teilnahme am Poetry-Festival (“Semana Poética”) Dickinson-College, Lectures an der St.-Josephs-Universität Philadelphia, Visiting Writer am Gettysburg College
  • 2009: Lesung am Literatur-Seminar in Bath (England)
  • 2010 u. 2011: Lesung/Film-Vortrag am Berlin-Seminar des Loyola College Baltimore
  • 2012: Writer in Residence mit Lehrauftrag für deutsche Literatur am Gettysburg College in Pennsylvania
    Lesungen am Dickinson College Pennsylvania, Loyola Univ. Baltimore, Denison Univ. Ohio, Fairleigh Dickinson College New Jersey.
    Colloquium zur Stasi-Problematik, Pennsylvania Hall, Gettysburg.
  • 2013 In den USA Nominierung für den Pushcart Prize; Vortragsreise durch Kenya (Nairobi, Nakuru, Naivasha)
  • 2014: Aufenthaltsstipendium Stipendium Wrocław/Breslau; Lesungen u. Vorträge Univ. Łódz, Univ. Wrocław, Willy-Brandt-Zentrum u. Edith-Stein-Haus Wrocław.
    Nikolaus-Lenau-Preis f. seinen Gedichtband „Miss Suki oder Amerika ist nicht weit“.
  • 2015: Buchpremiere (Miss Zuki czyli Ameryka jest całkiem blisko!“ Univ. Wrocław. Eben dort Referent der Konferenz „Propaganda in der VR Polen und der DDR“.
  • 2016: Premiere des Theaterstückes „Sebastian“ auf dem „Nowy Targ“ in Wrocław, Aufführung durch das Goethe-Institut Krakau, Regie führte die Tochter von Tadeusz Kantor.
  • 2017: Lesung und Vortrag an der Universität Gdansk u. Buchpremiere „Trag Lakoci“ in Wrocław, Lesung im Roger-Loewig-Haus Bad Belzig.
  • 2018 April: Visiting Writer an den Universitäten: Steven F. Austin University (Nacogdoches/Texas und Texas Christian University/Fort Worth und University of Arizona (Tucson/AZ).
  • Lesung Mai 2018 (deutsch-polnisch) an der Philologischen Hochschule Wrocław aus „Targ Łakoci“
    Vorschau: 2020 Lesung an der Katholischen Universität Lublin und an der Univ. Wrocław
  • Ausfälle 2020 durch Corona: Visiting Writer an der Steven F. Austin University TX und Aufenthaltsstipendium für Mai und Juni im Literaturhaus Deutschsprachiger Autoren in Prag…
  • 2020 Alfred-Müller-Felsenburg-Preis „für aufrechte Literatur“

Rezension LEIPZIGER INTERNETZEITUNG v. 4. Januar 2020

Von Ralf Julke zu Utz Rachowskis Buch

„Die Lichter, die wir selbst entzünden. Essays. Reden. Porträts. Briefe aus dem Gefängnis“

Er gehört zu den eindrucksvollsten Dichtern aus Sachsen. Und zu Recht will Utz Rachowski nicht zur DDR-Literatur gezählt werden. Überhaupt hat er eine nur zu berechtigte Abneigung gegen Schubladen. Auch gegen die Schublade „DissidentenLiteratur“. Wenn sich der Vogtländer in Essays, Reden und Interviews mit seiner Lebensgeschichte und Literatur auseinandersetzt, dann wird das zu einer Diskussion, für die das deutsche Feuilleton sich meistens zu fein war. Oder zu faul. Denn auch die Literaturkritiker lieben ihre Schablonen, ihre Welt in Schwarz und Weiß, die Säcke, in die sie Autorinnen und Autoren stopfen, wenn ihnen mal wieder Lust zum großen Haudrauf ist. Da werden die alten Debatten von vor 30 Jahren immer wieder aufgekocht – ohne Erkenntnisgewinn. Wie auch? Dazu müsste man ausgelatschte Wege verlassen. Aber das schaffen ja nicht mal die Nachbarredaktionen von Politik und Wirtschaft.

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Rezension in DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN v. 18. Dezember 2019

Von Tomas Gärtner zu Utz Rachowskis Buch

„Die Lichter, die wir selbst entzünden. Essay. Reden. Porträts. Briefe aus dem Gefängnis“

In seinen Essays zeigt sich der Dichter Utz Rachowski als beeindruckend unbeirrbarer Beobachter.

Sprachliche Glanzstücke sind sie nicht, die Essays von Utz Rachowski. Der Band „Die Lichter, die wir selbst entzünden“ enthält viel Material – Reden, Porträts, Briefe aus dem Gefängnis. Sachlich liest sich das, unpoliert. Dennoch ist man fasziniert: Welch unbeirrter Hang zum selbständigen Denken. Hier erfahren wir von einem, der nie etwas ungeprüft übernommen, stets den eigenen Augen und Ohren vertraut hat und das bis heute tut. Der uns eine aufrechte Fortbewegungsart ohne ideologische Gehhilfen demonstriert. Die bequemste ist es nicht.

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